Zuchtviehauktion in Dätgen, Vermarktungszentrum der RSH eG am Donnerstag, 18. Januar 2024

Marktgerechte Preise auf der Auktion in Dätgen am 18. Januar 2024

 

Die erste Auktion 2024 fand unter erschwerten Bedingungen statt, die durch den Wintereinbruch, starken Frost und ungünstige Straßenverhältnisse verursacht wurden, sodass einige Kaufinteressenten den Weg zum Auktionsplatz in Dätgen gescheut haben.

 

Der Umfang des Bullenangebotes fiel diesmal äußerst knapp aus. Die beiden angebotenen rotbunten Bullen fanden keinen Kaufinteressenten und blieben im Überstand. Bei der Abteilung Schwarzbunt wurde der kapitale „Rainow“-Sohn von Detlef Bähnke, Schasshagen, für 2.500 Euro und damit als Tageshöchstpreis vom Auktionator, Claus-Peter Tordsen, zugeschlagen.

 

Die teuerste abgekalbte Färse stellte die Roth GbR, Sierksdorf, mit 2.250 Euro, einer schwarzbunten „Gywer“-Tochter, die durch ihr überzeugendes Exterieur und insbesondere durch ihr festes Euter gefiel.

 

Die Broosch GbR, Techau, erzielte mit einer harmonischen „Chapter“-Tochter 2.200 Euro. Ihre heterozygot hornlose Stallgefährtin, eine Tochter von „Adrian PP“, welche eine sehr hohe Einsatzleistung aufweisen konnte, fand einen Interessenten ebenfalls für 2.200 Euro.

 

Der Durchschnittspreis der 34 angebotenen Schwarzbuntfärsen betrug 1.780 Euro. Das zwölfköpfige Rotbuntkontingent der abgekalbten Färsen erreichte einen Durchschnittspreis von 1.790 Euro. Hier stellte Wilhelm Lüschow, Huje, mit einer korrekten Tochter des RSH-Exterieurvererbers und Evergreen „Effektiv“ mit einem Zuschlagspreis von 2.000 Euro die teuerste Färse.

 

Die Angler-Verkaufskollektion lag bei einem Durchschnittspreis von 1.640 Euro. Teuerste Färse bei den Anglern war die „Wotan“-Tochter aus der Zucht von Jürgen Melchertsen, Steinberg, mit 2.050 Euro Zuschlagpreis.

 

Außerdem wurden zwei Kreuzungsfärsen angeboten, die Teuerste wurde für 1.800 Euro zugeschlagen und kommt aus der Zucht von Malte Krohn, Kummerfeld.

 

Nur zwei, nicht marktgerechte Tiere, fanden keinen Käufer und blieben im Überstand.

 

Die Kaufinteressenten boten sehr qualitätsorientiert. Der Markt fordert exterieurstarke, robuste Rinder, deren Kalbedaten nicht zu weit zurückliegen und die sich durch feste Euter und mit ordentlichen Einsatzleistungen und korrekten Fundamenten auszeichnen.

 

Die nächste Auktion der RSH eG findet am 15. Februar im Vermarktungszentrum der RSH eG in Dätgen (direkt an der Autobahnabfahrt Bordesholm gelegen) statt.

 

Angeboten werden Tiere, die ausschließlich aus BHV1- und BVD/MD-freien Betrieben stammen.

 

Text: Dr. Heiner Kahle, RSH eG

Foto: Melanie Knorr, RSH eG

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