Zuchtviehauktion in Dätgen, Vermarktungszentrum der RSH eG am Donnerstag, 25.04.2024

April-Auktion mit gutem Verlauf

Die April-Auktion in Dätgen nahm einen positiven Verlauf. Alle Bullen und Färsen konnten abgesetzt werden und das gute Preisniveau der Vorauktion konnte gehalten werden, z.T. zogen die Preise an. Die Käufer boten sehr qualitätsorientiert und sehr gute Tiere hatten auch ihren Preis.

Sehr gute Bullen im Angebot

Bei der Körung der schwarzbunten Bullen zeigte sich schon, dass die Qualität der aufgetriebenen Bullen überdurchschnittlich war. Die hohe Qualität führte zu einem erfreulichen Durchschnittspreis von 2.275 €. Eindeutige Preisspitze war die Kat.-Nr. 4, „Carmol“ von Detlef Bähnke aus Klein Schlamin. Der Ridercup-Sohn stammt aus der Bullenmutter „Best Bella“, die auch Mutter des genomischen RSH-Bullen Raindancer ist. Der sehr korrekte Körperbau und ein hoher genomischer Zuchtwert führten zu einem spannenden Bieterduell. Schließlich wurde der Bulle für 2.700 € zugeschlagen, und er wird in Zukunft im Kreis Pinneberg zum Deckeinsatz kommen.

Die schwarzbunten Färsen konnten alle abgesetzt werden und die große Preisspanne von 1.700 bis 3.400 € zeigt, dass die Käufer sehr qualitätsorientiert boten. Schon im Stall fiel die Kat.-Nr. 68, „Ginger“ von Bernd Ellerbrock aus Westerau positiv auf. Die aus Embryonenimport stammenden Freestyle-Tochter überzeugte mit einem super Körper, korrekten Fundamenten und einem breiten und festen Euter. Die Kombination mit einem hohen genomischen Zuchtwert führten zu großem Interesse bei der Färse und bei 3.400 € konnte der Auktionator zuschlagen.

Das Angebot wurde durch eine Betriebskollektion der Grell-Milch GbR aus Duvensee bereichert. Diese Kollektion erzielte einen erfreulichen Durchschnittspreis 2.144 €, wobei gleich drei Mal der höchste Preis von 2.300 € erzielt wurde. Zum einen erreichte die einzige Braunviehfärse im Angebot diesen Preis und zwei schwarzbunte Färsen von Gosling und Messenger mit hohen Einsatzleistungen konnten zu diesem Preis zugeschlagen werden.

Rotbunte Färsen überzeugten

Das nicht sehr große Angebot an rotbunten Färsen konnte mit sehr guter Qualität überzeugen. Keine rotbunte Färse verließ den Ring unter 2.000 € und so ergab sich ein Durchschnittspreis von 2.167 €. Karsten Kühl aus Padenstedt hatte eine hornlose Snickers P-Tochter im Angebot, die mit viel Rahmen und Entwicklung begeistern konnte. Bei 2.450 € wurde sie schließlich zugeschlagen.

Klaus Jürgen Wichmann aus Haby hatte wieder ein sehr gutes Kontingent an hornlosen rotbunten Kälbern im Angebot. Im Durchschnitt erzielten sie 388 €. Zweimal wurde der Spitzenpreis von 400 € für zwei homozygot hornlose Kälber erreicht.

Das Angebot der Angler-Färsen konnte komplett abgesetzt werden. Im Durchschnitt erzielten sie ein Preis von 1.875 €. „Buche“ von Sand, Kat.-Nr. 74, aus dem Stall von Thore Henningsen aus Esgrus-Tollschlag erzielte mit 2.050 € den höchsten Preis. Die mittelrahmige und kräftige Färse konnte mit guter Einsatzleistung überzeugen.

Die nächste Auktion der RSH eG findet am 30. Mai in Dätgen statt. Es ist die letzte Auktion vor der Sommerpause und die RSH eG hofft, dass viele Anmeldungen zu einem erfolgreichen Auktionsverlauf beitragen.

Text: Günter Koch

Foto: Melanie Knorr

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