Zuchtviehauktion in Dätgen, Vermarktungszentrum der RSH eG am Donnerstag, 14. September 2023

Gelungener Auftakt der Auktionssaison in Dätgen

Die erste Absatzveranstaltung der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG nach der Sommerpause in Dätgen nahm einen positiven Verlauf. Die Märkte wurden in allen Kategorien so gut wie geräumt. Es blieben nur wenige Verkaufstiere im Überstand, bei denen die Preisvorstellungen der Verkäufer und Bieter nicht übereinstimmten.

Hornlose Bullen stark nachgefragt

Die schwarzbunten Bullen erlösten im Schnitt 2280,- EURO, wobei der teuerste Bulle 3300,- EURO im Ring kostete. Kat.-Nr. 18, „Cabel“ von der Rinderzucht Kaack aus Mözen erzielte diesen Spitzenpreis. Der genetisch hornlose „Sancos PP“-Sohn überzeugte mit viel Wuchs und Bemuskelung im Ring und entstammt einer leistungs- und inhaltsstoffstarken Kuhfamilie. Mit 2700,- EURO erzielte die Andresen Kattbek GbR aus Böklund einen Spitzenpreis für Kat.-Nr. 13, „Beatus“. Der enorm entwickelte Clooney-Sohn stammt aus einer sehr leistungsstarken Kuhfamilie.

Der einzige aufgetriebene rotbunte Bulle ging für 1500,- EURO an einen Käufer aus Niedersachsen.

Erfolgreiche Betriebskollektion von Ralf Broosch

Das Angebot bei den schwarzbunten Färsen wurde durch eine sehr gute Betriebskollektion von Familie Broosch aus Techau aufgewertet. Die kapitalen und dabei sehr harmonischen Färsen erzielten alle Preise von über 2000,- EURO im Ring und im Schnitt 2275,- EURO.

Die verkauften schwarzbunten Färsen konnten zu einem Durchschnittspreis von 1840,- EURO zugeschlagen werden. Teuerste Färse war Kat.-Nr. 104, „Alina“ von Detlef Bähnke aus Klein Schlamin. Die sehr euterstarke, jugendlich wirkende Färse konnte mit einer guten Einsatzleistung aufwarten und erlöste nach einem harten Bieterduell 2700,- EURO.

Die rotbunten Färsen erlösten im Schnitt 1788,- EURO, der Markt wurde hier geräumt. Mit 2400,- EURO erzielte Jörg Göttsche aus St. Margarethen den Spitzenpreis für Kat.-Nr. 47, „Arina“. Die hornlose Solitair P-Tochter konnte mit einer extrem hohen Einsatzleistung punkten und zeigte sich im Ring als euterstarke und rahmige Färse.

Das Kontingent der Angler wurde vollständig verkauft. Die einzige Kuh im Angebot konnte für 1600,- EURO zugeschlagen werden. Die Färsen erlösten im Schnitt 1625,- EURO, der Spitzenpreis von 1800,- EURO wurde gleich zweimal erreicht. Thore Henningsen aus Esgrus-Tollschlag erreichte diesen Kurs für seine leistungsstarke Vlake-Tochter „Baby“, Kat.-Nr. 120. Auch Lorenz Engelbrecht aus Grundhof erlöste 1800,- EURO für die Kat-Nr. 125, „Breslau“. Die sehr elegante und schicke Wotan-Tochter überzeugte auch mit ihrem langlebigen Kuhstamm.

Hornlose Jungrinder zügig verkauft

Matthias Biehl aus Kisdorf hatte ein Angebot von hornlosen Jungrindern und Kälbern aufgetrieben, die bis auf ein Jungrind alle zugeschlagen wurden. Alle Jungrinder und Kälber waren genetisch hornlos und so entwickelte sich ein zügiger Auktionsverlauf. Die zugeschlagenen Tiere konnten Preise von 500,- EURO bis 900,- Euro erzielen, der Durchschnitt lag hier bei 725,- EURO.

Nach diesem erfolgreichen Start in die neue Auktionssaison hofft die Rinderzucht Schleswig-Holstein eG auf zahlreiche Anmeldungen für die nächste Auktion. Sie findet statt am 12. Oktober 2023 wiederum im Vermarktungszentrum der RSH eG in Dätgen.

 

Text: Günter Koch, RSH eG
Foto: Melanie Knorr

Weitere News