2. Fleischrinder-Online-Auktion der RSH eG

Am 5. März fand im „Studio Neumünster“ die 2. Fleischrinder-Online-Auktion der RSH eG statt. Insgesamt vier Fleischrinderrassen mit 19 Bullen und sechs Rindern wurden angeboten. 15 Bullen und 5 Rinder wechselten den Besitzer.

Den Spitzenpreis von 4.300 € erreichte der Fleckvieh-Simmental Bulle „RZS Conrad“, ein Seeadler-Sohn von Cord Jensen, Sörup. Den mittelrahmigen, sehr korrekten Bullen mit schöner Zeichnung sicherte sich die RSH eG für den Besamungseinsatz.

Uwe Peckelhoff stellte mit „Hodd“ den zweitteuersten Fleckvieh-Simmental Bullen (3.200 €). Dieser Bulle überzeugte in allen Merkmalen und verbleibt in Zuchtgebiet. Insgesamt wurden drei Fleckvieh-Simmental Bullen aufgetrieben und zu einem Durchschnittspreis von 3.400 € verkauft.

Viel Begehren erweckte das dunkel gezeichnete, tragende Fleckviehrind “RZS Zieta“ von Cord Jensen. Im lebhaften Bieterduell fiel der Zuschlag bei großartigen 3.400 €. Die schwere, typvolle Färse verbleibt im Zuchtgebiet.

Den Spitzenpreis der Limousinbullen erreichte der mit 10 Monaten jüngste Bulle „Nino vom Eiderland“ von der ZG Bielfeldt-Rahn aus Tielen. Der Nepomuk-Sohn bestach durch seine Entwicklung, sein hervorragendes Exterieur und mit sehr guten rassetypischen Merkmalen. Mit Tageszunahmen von über 1.350 g und Körnoten von 8/8/8 ließ er keine Wünsche offen. Für 4.200 € wurde „Nino“ nach Niedersachsen verkauft. Den zweithöchsten Preis von 3.400 € erzielte Thomas Henningsen aus Hürup für seinen Iden-Sohn „Immo vom Schauedamm“. Dieser, auf der Vaterseite britisch gezogen Bulle, zeigte sich mit einer hervorragenden Keulenbemuskelung und enormem Wachstum. Auf der Mutterseite finden wir französische Genetik wie Nenuphar und Lino. Der mischerbige Immo verbleibt im Zuchtgebiet.

Im Durchschnitt erzielten die sechs verkauften Limousinbullen einen Preis von 3.200 €.

Die Anguszüchter stellten den größten Rasseblock. Topseller war der Weeton Panther-Sohn „Pacco vom Hof Kamerun“ aus der Zucht von Willi Göttsche, Hennstedt. Dieser genetisch interessante Bulle zeigte sich mit enormer Entwicklung, klasse Tagezunahmen von 1.560 g und viel Harmonie. Der Zuschlag für diesen Top-Bullen fiel bei 3.000 € und er verbleibt in Zuchtgebiet. Den zweithöchsten Preis erreichte die Angus Zuchtgemeinschaft Behnke aus Hennstedt mit ihrem 11 Monate alten „Monty“ (Manni x Cooper). Eine schleswig-holsteinische Zuchtstätte sicherste sich diesen fleischigen, top entwickelten Bullen aus der Landesschausiegerkuh 2019.

Bei den Angusrindern wechselte für 2.000 € die Black Bush-Tochter „Vicky vom Hof Kamerun“ von Willi Göttsche den Besitzer. Dieses züchterisch interessante Rind sicherte sich eine junge hiesige Zuchtstätte.

Bei den Charolais wechselten alle Verkaufstiere den Besitzer. Die Bullen erreichten im Durchschnitt 2.600 €. Das teuerste Rind mit einem Zuschlagspreis von 2.400 € war die rahmige und tragende „Latoja“, eine Denver-Tochter aus der Zucht von Frank Albrecht, Tetenhusen.

Insgesamt erzielten die Verkaufsbullen einen Durchschnittspreis von 3.013 €.

Drei Bullen sicherten sich niedersächsische Zuchtbetriebe, ein Bulle tritt die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern an.

Wir danken allen Beschickern für die diesjährigen Verkaufsbullen und -rinder. Den Käufern wünschen wir viel Erfolg mit ihren neuen Zuchttieren.

 

Claus Henningsen, RSH eG