Zuchtviehauktion in Dätgen, Vermarktungszentrum der RSH eG am Donnerstag, 19. Januar 2023

Markt geräumt - Färsen weiter knapp

Spitzenpreis 3500 EURO für einen Effektiv-Sohn!

Das kleine Bullenangebot bei Rotbunt und Schwarzbunt wurde vollständig vom Markt aufgenommen. Den Spitzenpreis von 3500 EURO erzielte Joachim Postel, Rastorferpassau für die Kat.-Nr. 4, „Balachin“, einem Effektiv-Sohn aus einer Fireman-Mutter. Der in Klasse „Zwei“ gekörte Rotbuntbulle überzeugte in allen Belangen. Neben der hohen Leistung bei der Mutter, die im mehrjährigen Schnitt 11700kg mit 4,50% Fett und 3,50% Eiweiß gegeben hat, zeigte der Rotbuntbulle viel Substanz und eine enorme Entwicklung. Die verkauften Rotbuntbullen erlösten im Schnitt 2233 EURO!

Die zwei verkauften Schwarzbuntbullen stammten beide von Gladius ab und erzielten im Schnitt 1950 EURO! Mit 2000 Euro konnte hier Detlef Bähnke aus Klein Schlamin den Höchstpreis erzielen. Kat.-Nr. 11 „Begus“ stammte aus einem Embryoimport der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und vor allem sein genomischer Gesamtzuchtwert von 156 konnte die Käufer überzeugen.

3500,-€ für eine Rotbunte. Der Färsenmarkt auf der Januarauktion verlief in den Rasseabteilungen gleich. Das Angebot von knapp 50 aufgetriebenen Tieren konnte die Nachfrage nicht komplett befriedigen; der Markt wurde vollständig geräumt. Die Preise erreichten das hervorragende Niveau der Vorauktionen.

Die rotbunten Färsen wurden im Schnitt für 2206,- Euro zugeschlagen. Herausragend hierbei Katalog-Nr 48, „HaH Amman Red“, (Mark x Brekan) von Andreas Bewersdorff aus Ruhwinkel. Die großrahmige, mit viel Schautyp und Substanz ausgestattete Färse aus tiefer, exterieurstarker Kuhfamilie wurde für 3500,-zugeschlagen und ging an einen Käufer aus dem Kreis Plön.

Die erste Schwarzbunte im Ring war gleich ein Ausnahmetier! „Udine“, aus der Zucht von Hartmut Schwarzlos, Tangstedt hat im Dezember zum vierten Mal gekalbt. Die milchtypische, korrekte Lidano-P-Tochter aus einer Embuco-Mutter wurde am Auktionstag mit VG 89 eingestuft und für 2500,-€ zugeschlagen. Sie findet Ihr neues Zuhause auf einem Zuchtbetrieb im Kreis Pinneberg.

Teuerste schwarzbunte Färse war Katalog-Nr. 59, eine leistungsstarke, genomisch hoch eingeschätzte Best Benz-Tochter aus der Zucht von Detlef Bähnke, Klein Schlamin. Sie ging für 3100,- Euro an einen Käufer aus Nordfriesland. Für 2900,- wurde Katalog-Nr. 70 „Anker“ von Karsten Kaack aus Ratzbek zugeschlagen. Die euterstarke leistungsbereite Färse, die ebenfalls mit hohen genomischen Zahlen überzeugen kann, steht jetzt in einen Zuchtbetrieb im Kreis Steinburg. Eine Tochter des RSH-Vererbers „Lavonte“ von der Petersen GbR aus Achtrup und eine Salvatore-Enkelin von Bernd Ellerbrock aus Westerau wechselten für je 2800,-€ den Besitzer. Der Durchschnittspreis der schwarzbunten Färsen lag bei 2167,-€

Die sechs aufgetrieben Anglerfärsen waren von sehr ausgewogener Qualität, der Hammer fiel hier bei durchschnittlich 2150,-€. Teuerste Färse war Katalog-Nr. 40 „Asta“, eine „Pelle“-Tochter vom Zuchtbetrieb Thore Henningsen, Esgrus. Die schwere und ausgesprochen korrekte Färse mit hoher Einsatzleistung verbleibt im Kreis Schleswig-Flensburg. Weitere drei AR-Färsen wechselten für je 2200,-€ den Stall.

Die nächste Auktion findet am Donnerstag den 16. Februar wiederum in Dätgen statt, Anmeldeschluss für Verkaufstiere ist Montag, der 30. Januar.

 

Text: Günter Koch, RSH eG, Jörn-Thore Heesch, RSH eG