Wagyu-Züchter trafen sich in Dithmarschen

Der diesjährige Wagyu-Stammtisch fand auf dem Betrieb von Carsten Driedger in Trennewurth in Dithmarschen statt. Der landwirtschaftsliche Betrieb wird in der fünften Generation geführt. Bewirtschaftet werden über 170 ha Ackerland sowie 26 ha Grünland im Barlter Sommerkoog. Die landwirtschaftlichen Flächen liegen größtenteils arrondiert um den Betrieb.

Zum Viehbestand gehören zwei Wagyu-Herdbuchkühe, drei Herdbuchfärsen sowie mehrere weibliche und männliche Absetzer. Dazu kommen noch Kreuzungsmutterkühe und zahlreiche Trägertiere für den Embryotransfer. Bevorzugt wird die künstliche Besamung für die Belegung, daneben steht „Hitoshi“ (Hirashigetayasu x LMR Michifuku 783T) als Deckbulle zur Verfügung, der auch auf dem RSH-Fleischrindertag präsentiert wurde.

Der Zuchtbetrieb legt Wert auf mittelrahmige und lange Tiere mit guten Muttereigenschaften und ausgewogener Marmorierung des Fleisches. Zusätzlich sind dem Betriebsleiter ein gutes Exterieur und ausreichende Milchleistung besonders wichtig. Vermarktet werden Zuchtvieh sowie Embryonen und Trägertiere ab Hof und über Auktionen, an denen der Betrieb regelmäßig teilnimmt.

Nach den züchterischen Themen ging es in den Vorträgen um die Vermarktungsmöglichkeiten von Wagyufleisch. Die beiden Referenten, Ralf Surges, von der Firma Auetal Wagyu und Claas Rudolf Habben von Hamburg Beisser 1836 und Billy the Butcher GmbH gingen in ihren hochinteressanten Vorträgen über den Wagyu-Markt, die Zielgruppen, das Angebot im Inland und vom Ausland sowie auf die Frage: „Was braucht der Markt?“ ein.

Sehr interessant war zudem die Vorstellung der Elbmarsch-Herde von Carsten Driedger. Die 25 Gäste waren begeistert von der guten Entwicklung des diesjährigen Kälberjahrgangs.

Der Familie Driedger sei an dieser Stelle herzlich gedankt für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung dieses gelungenen Wagyu-Stammtisches!

Text und Bild: Claus Henningsen, RSH eG