90 Färsen - wieder erstklassiges Angebot in Groß Kreutz

Auf dem 11. Deutschen Färsenchampionat „Best of“ in Groß Kreutz in Brandenburg kamen 90 Färsen von acht verschiedenen Fleischrinderrassen unter den Hammer. Der Durchschnittspreis lag bei 2.564 € und damit leicht unter Vorjahresniveau.

Die Topseller des Tages waren die Limousin-Färse „Jina Pp“ von Karsten Watz, Hüttenberg, sowie die Hereford-Färse „Janka PP“ von Carsten Rust, Bad Fallingborstel, für jeweils 4.600 €.

Die Championfärse der diesjährigen „Best of“ war die elegante rote Angusfärse „HM Vienchen“ (WGK Andex x HM Gitan) von Bernhard Hengst, Borgentreich, der das erste Mal die „Best of“-Auktion beschickte.

Blonde d` Aquitaine

Die Rasse Blonde d`Aquitaine stellte in diesem Jahr vier Färsen von hoher Qualität. Siegerfärse wurde "Nutella", eine Horion-Tochter mit einer plastischen Bemuskelung und viel Rassetyp von der Koempel GbR aus Großenlüder.

Charolais

Die Charolais präsentierten mit 17 Färsen das drittgrößte Kontingent. Die begehrte Siegerschärpe nahm die französisch gezogene Bourgogne-Tochter „Flanelle“ aus dem Bestand von Heinz-Egon Plagge aus Ribbesbüttel entgegen. Mit viel Qualität der Rasse, einem harmonischen Körperbau und breit angelegt, erzielte sie 3.400 €. Der Durchschnittspreis lag bei 2.453 €.

Großer Auftrieb bei der Rasse Fleckvieh Simmental

Insgesamt 25 Rinder der Rasse wurden in Groß Kreutz aufgetrieben, der Durchschnittspreis lag bei 2.409 €. Den Titel des Rassechampions erzielte die junge „Diamant Pp“ von der Niederpölln MK GmbH, Harth-Pöllnitz. Das harmonische Rind glänzte mit seinem optimalen Becken und korrektem Fundament.

Galloway

Sechs Färsen der Rasse Galloway wurden aufgetrieben. Den Titel Rassechampion sicherte sich die typstarke und korrekte Ben Lemond-Tochter „Irmi“ aus der Zucht von Michael Ernst aus Burgwald.

Spitzenpreise bei der Rasse Hereford

Den höchsten Durchschnittspreis erzielte in diesem Jahr die Rasse Hereford. Bei flotten Geboten wechselten die vier Färsen für 3.275 € den Besitzer. Den Titel Rassechampion erreichte die tragende Eik-Tochter „Ilsa PP“ von Ernst-Heinrich Fricke, Hambühren.

Limousin

15 Färsen der Rasse Limousin wurden aufgetrieben. Rassechampion wurde die sehr rahmige und gut entwickelte „Jina Pp“ von Karsten Watz, die väterlicherseits auf Lasse vom Eiderland zurückgeht. Ein Rind mit viel Ausstrahlung, harmonischen Übergangen und vor allem einem breiten und langen Becken wusste zu überzeugen. Der Durchschnittspreis der Rasse lag bei 2.887 €.

Uckermärker

Drei Uckermärker Rinder wurden in diesem Jahr aufgetrieben. Den verdienten Siegertitel errang „Jurina PP“ von Volker Naschke aus Schenkendöbern.

Züchter und Halter aus dem In- und Ausland zeigten starkes Interesse. Die Käufer honorierten mit flotten Geboten vor allem Färsen mit interessanten Pedigrees und entsprechenden Leistungen. Vier Färsen gingen nach Schleswig-Holstein. Wir wünschen den Käufern viel Erfolg mit ihren neuen Färsen.

Text: Claus Henningsen, RSH eG

Fotos: Saskia Meier