Zuchtviehauktion am 15. September 2022

Nach zwei ausgefallenen Terminen fand am 15.09.2022 wieder die Zuchtviehauktion in den Holstenhallen Neumünster statt. Auktionator Claus Peter Tordsen führte durch eine lebhafte Auktion mit Spitzenpreisen, die sowohl den Verkäufern als auch den Bietern Freude bereitete.

Schwarzbunte erzielten Spitzenpreise

Von den zur Körung vorgestellten drei schwarzbunten Holstein-Bullen der Halske KG aus Schönwalde erhielten alle die Zuchtzulassung durch die Körkommision der RSH eG und standen somit für die Auktion zur Verfügung. Der teuerste Bulle war mit einem Preis von 2.600 Euro gleich die erste Katalognummer (Nr. 3), „Adeus“, ein „Sunlight“-Sohn aus einer „Manifold“-Mutter, die durch über 14.000 kg Milch in der Spitze überzeugen konnte. Insgesamt erlösten die schwarzbunten Bullen einen Durchschnittspreis von 1.866,67 Euro.

Die Auktion der weiblichen schwarzbunten Tiere verlief sehr schwungvoll und alle Tiere fanden einen neuen Besitzer, was zu einem exzellenten Durchschnittspreis von 2.100 Euro für die 22 abgekalbten Färsen führte. Mit 2.700 Euro war die Nr. 27 das teuerste Tier der Auktion und wechselte aus dem Stall von Elisabeth Weilandt (Fehmarn) in den Kreis Rensburg-Eckernförde. Diese gut entwickelte „Suleus“-Tochter glänzte mit 41,4 kg Milch in der letzten Kontrolle und einem großartigen Euter. Ebenso begehrt war die Nr. 37, eine Tochter des RSH-Vererbers „Checkmate“ aus der Zuchtstätte von Christoph Hannemann aus Holtsee. Die junge und große Färse mit Top-Euter wechselte für 2.500 Euro den Besitzer. Auch die noch nachgemeldete „Gigabyte“-Tochter „Adlige“ von der Gravert GbR aus Lindau war dem neuen Besitzer 2.500 Euro wert. Neben hohen Leistungen auf der Mutterseite bringt die Färse ein korrektes Euter und Robotererfahrung mit.

Kleines, aber überzeugendes Rotbuntangebot

Auch die neun aufgetriebenen rotbunten Färsen konnten bei einem Durchschnittspreis von 2.011,11 Euro alle einen Käufer finden. Teuersten Tier war hier die Nr. 53, „Alfa“, von Thies Magens aus Kollmar. Der Hammer von Claus Peter Tordsen fiel für die groß gewachsene Färse mit tollem Euter bei 2.300 Euro. Willem Lüschow aus Huje brachte vier „Merano P“-Töchter „Zampa“, „Zwetschke“, „Zorn“ und „Zuwachs“ mit nach Neumünster, von denen drei starke Färsen für jeweils 2.100 Euro den Besitzer wechselten.

Farbe im Ring

Die Rasseabteilung der Angler stellte zu dieser Auktion zwei Färsen für das Auktionsangebot. Die Nr. 20, „Zaire“ von Jürgen Melchertsen aus Steinberg mit den für die Angler typischen hohen Inhaltsstoffen auf der Mutterseite war dem Käufer aus dem Kreis Schleswig-Flensburg 2.400 Euro wert. „EG Amsel“ (Nr. 52) von Lorenz Engelbrecht aus Grundhof überzeugte mit einer guten Strichlänge und insgesamt einem Top-Euter. Der Durchschnittspreis lag bei 2.075 Euro.

Zwei Kreuzungstiere sorgten für zusätzliche Farbe und Spitzenpreisen in den Auktionshallen. Die Jersey-Kreuzung „Akte“ von Bernd Rüting aus Süsel zeigt auf der Mutterseite gute Fettprozente und wechselte für 2.300 Euro den Besitzer. Ebenfalls aus dem Stall von Bernd Rüting stammte die zweite Kreuzungs-Färse „April“, bei der neben Jersey auch Angler und Holstein im Pedigree vertreten sind. Die Färse mit Top-Euter und einer guten Milchleistung, bei der noch viel Luft nach oben ist, wurde für 2.150 Euro verkauft.

Die nächste Auktion für schwarz- und rotbunte Bullen sowie weibliche Tiere – nur BHV1-freie Tiere mit amtlicher Bescheinigung – findet am Donnerstag, den 13. Oktober 2022 erstmals im Exportstall in Dätgen statt. Es besteht dann die Möglichkeit, die Tiere lose zu präsentieren. Nähere Informationen dazu werden zeitnah auf unserer Homepage bereitgestellt.