Zuchtviehauktion in Dätgen, Vermarktungszentrum der RSH eG am Donnerstag, 11. Mai 2023

Auf der Mai-Auktion in Dätgen wurde der Markt bei den schwarzbunten Bullen und den abgekalbten Färsen vollständig geräumt, so dass die Beschicker bei guten Auktionserlösen alle zufrieden waren. Alle Kaufaufträge konnten nicht erfüllt werden. Das relativ große Angebot bei den Jungrindern und Kälbern konnte auch fast vollständig zugeschlagen werden.

Das kleine aber feine Angebot der gekörten schwarzbunten Bullen konnte komplett abgesetzt werden. Teuerster Bulle war die Kat.-Nr. 16, „Balbon“ von der Halske KG aus Rethwisch. Der rahmige „Alligator“-Sohn stammt aus einem langlebigen und leistungsstarken Kuhstamm, wobei die Mutter auch auf Schauen erfolgreich war. Der Zuschlagpreis lag schließlich bei 2600,- EURO. Es folgte mit 2500,-Euro ein „Star P“-Sohn von Karsten Kaack aus Ratzbek, Kat.-Nr. 15, „Balor“. Der hornlose und quellige Bulle geht auf eine Bullenmütterfamilie von Olaf Rörden, Witsum a. F., zurück. Die schwarzbunten Bullen erlösten im Durchschnitt 2150,-EURO.

Sämtliche weibliche Abgekalbten konnten im 1. Durchgang zugeschlagen werden und dies bei Erlösen, die alle zufrieden stellen konnten. Die schwarzbunten Färsen erzielten im Durchschnitt 1983,-EURO. Teuerste Färse mit 2500,-EURO war die Kat.-Nr. 48, eine „Rafinha“-Tochter von Detlef Bähnke aus Klein Schlamin. Die stark entwickelte Färse zeigte viel Substanz und war mit einem festen und drüsigen Euter ausgestattet. Mit 2400,- EURO folgten zwei Töchter der RSH-Vererber „Freezer“ und „Brightside“. Zum einen die Kat.-Nr. 100, „Ansa“ von Hans Hartwig Ketels aus Tetenbüll und die Kat.-Nr. 109, „Ara“ von Karsten Kaack aus Ratzbek.

Die rotbunten Färsen konnten überzeugen und erlösten im Durchschnitt 2080,- EURO. Den Höchstpreis von 2400,- EURO erzielte die Kat.-Nr. 117, „Ass“ von der Petersen GbR aus Achtrup. Sie macht ihrem Namen alle Ehre und überzeugte im Ring mit viel Substanz und Kraft und war dabei mit einem sehr guten Euter ausgestattet.

Die Angler-Färsen konnten für einen Auktionspreis von 1825,- EURO im Durchschnitt alle verkauft werden. Teuerste Färse war die Kat. Nr. 111, „Amaretto“ von Markus Fuschera-Petersen aus Fahrdorf mit 1900,- EURO.

Nach den sehr guten Preisen bei der letzten Auktion für Jungrinder und Kälber war auf dieser Auktion das Angebot größer. Die 10 schwarzbunten Jungrinder erzielten im Schnitt 505,- EURO, wobei die Streuung bei 450 bis 550,- EURO lag. Die neun rotbunten Kälber stammten alle aus dem Betrieb von Klaus-Jürgen Wichmann und erzielten im Durchschnitt 483,- EURO.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass das neue Konzept der losen Vorführung sich in Dätgen etabliert hat und die Auftriebszahlen sich deutlich erhöht haben. Die nächste Auktion findet nach der Sommerpause am 14. September in Dätgen statt.

 

Text: Günter Koch, RSH eG
Foto: Melanie Knorr

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