12. Shorthorn-Auktion am Telefon mit guten Verkaufserlösen

Nachdem zur 12. Shorthorn-Auktion mehrere Tiere aus Niedersachsen und von der Insel Föhr gemeldet wurden, entschied man sich diese am Samstag, den 6. Mai wieder als „Telefon-Auktion“ durchzuführen, um den Aufwand für alle Beteiligten möglichst gering zu halten.

Der Ablauf der „Telefon-Auktion“ war den meisten Käufern und Verkäufern aus den letzten Jahren schon bekannt: Die Gebote konnten am Auktionstag im Zeitraum von 11:00 bis 12:00 Uhr telefonisch bei den beiden Ansprechpartnern Claus Henningsen (RSH eG) und Jens Kohrs (BUSH e.V.) abgegeben werden. Die Zwischenstände wurden dann jeweils um 11:00, 11:30 und 11:45 Uhr auf der Webseite des Bundesverbandes der Shorthornzüchter veröffentlicht. Insgesamt wurde die alternative Versteigerung wieder gut angenommen, sodass für den Großteil der Verkaufstiere bis zum Auktionsschluss ein neuer Besitzer gefunden werden konnte.

 

Hohe Nachfrage nach weiblichen Zuchttieren

Sehr gute Nachfrage zeigte sich bei den weiblichen Verkaufstieren. Den Tageshöchstpreis erzielte hier mit 3.100 Euro Katalog-Nr. 10, „Aberlour“, eine vom Betrieb Hinrichsen von der Insel Föhr angebotene Herdbuch-Kuh mit schön entwickeltem Kuhkalb bei Fuß. Den mit 3.000 Euro zweithöchsten Verkaufspreis des Tages erzielten je, die ebenfalls im Paket mit Kalb angebotenen Herdbuch Kühe, „Tullamore“ (Kat. 7) und „Talisker“ (Kat. 8) vom Betrieb Hinrichsen. Auf großes Interesse stieß auch die vom Betrieb Jensen angebotene Katalog-Nr. 11, „Lisbeth vun de Ostenau“, eine sehr korrekte und deckfähige Färse vom RSH-Besamungsbullen „Edeka Ingo“. Sie fand für 2.100 Euro einen neuen Besitzer in Niedersachsen.

 

Bei den gekörten Bullen war die Nachfrage in diesem Jahr etwas verhaltener als im Vorjahr. Dennoch erzielte die Katalog-Nr. 1, „Hever Nelson Pp“, ein heterozygot hornloser Sohn des britischen Besamungsbullen „Chapelton Nijinsky“, einen ansehnlichen Tageshöchstpreis in dieser Kategorie. Für 2.800 Euro wurde er einer Käufergemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen zugeschlagen. Das Spermapaket erlöste 45,- Euro pro Portion.

Insgesamt konnte ein Durchschnittspreis von 2.400 Euro bei den Bullen und 2.800 Euro bei den weiblichen Verkaufstieren sowie ein Gesamtdurchschnitt von 2.628 Euro (ohne Samenportionen) für die verkauften Lose verzeichnet werden. Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei der Durchführung der Auktion gilt wieder Claus Henningsen von der Fleischrinderabteilung der RSH eG.

 

Text: Anne-Mette Evers,
Bundesverband der Shorthornzüchter und -Halter e.V.
Fotos: Hinrichsen, Kohrs