12. „Best of“-Färsenchampionat in diesem Jahr als reine Online-Auktion

Das 12. „Best of“-Färsenchampionat wurde in diesem Jahr als reine Online-Auktion durchgeführt. Insgesamt sechs verschiedene Fleischrinderrassen waren im Angebot: 14 Angus, 4 Blonde d‘ Aquitaine, 10 Charolais, 20 Fleckvieh-Simmental, 6 Galloway, 4 Hereford und 16 Limousin.

Topseller der diesjährigen Auktion war das Limousin-Rind „JW Frederike“, eine topentwickelte und typstarke „Mercure 23“-Tochter von Jochen Willen aus Löningen. Neben ihrer sehr korrekten Erscheinung glänzte das jüngste Limousin-Rind mit einem Top RZF von 122 und wechselte für 5.700 € den Besitzer. Insgesamt war die Nachfrage bei der Rasse Limousin besonders stark. Sie erreichte einen Spitzendurchschnittspreis von 4.069 €.

Ebenso herrschte bei der Rasse Angus eine lebhafte Nachfrage. Den Spitzenpreis von 4.700 € bei dieser Rasse erzielte die britisch gezogene „Lockerley Kookie P 594“-Tochter „Enya of Beechcreek“ aus der Zucht der PTR Bischoff GmbH aus Neukirchen.

Ebenfalls starkes Interesse verzeichneten die vier Rinder der Rasse Blonde d‘ Aquitaine. Für 4.500 € fiel der Hammer des Auktionators Torsten Kirstein, Masterrind, für die 26-monatige „Hilvern“-Tochter „Paris vom Landhof“ von der Kömpel GbR aus Großenlüder. Sie präsentierte sich mit viel Qualität der Rasse ausgesprochen feingliedrig und stammt aus schauprämierten Eltern und Großeltern.

Den Spitzenpreis bei den Charolais-Rindern sicherte sich die „FHZ Largo“-Tochter „Amalia“ aus dem Betrieb Gerd Sommer, Göllnitz. Dieses kapitale und rahmige Jungrind wurde für 4.400 € zugeschlagen.

Den stärksten Rasseblock mit 20 Rindern wies dies Rasse Fleckvieh-Simmental aus. Topseller wurde für 3.800 € „Letty von der Bundes-Mühle“ von Christian Bunde aus Drewitz. Hohe Tageszunahmen und höchste Zuchtwerte, gepaart mit einer top äußeren Erscheinung sowie Bemuskelung, verhalfen zu einem lebhaften Bieterduell für dieses jährige Rind.

Mit 4.900 € wurde das Galloway-Rind „Yule vom Bechtelsberg“ aus der Zucht der Kraft GbR, Ottrau, zweitteuerstes Rind der „Best of“- Veranstaltung. Ihr rassetypisches Aussehen und ein interessantes Schaupedigree verhalfen ihr zu diesem tollen Spitzenpreis.

Die Rasse Hereford war mit vier Tieren vertreten. Das Rind „Belladonna“ aus der Zucht der Agrar GmbH Biesen aus Wittstock sicherte sich den Topsellertitel der Rasse Hereford. Sie zeigte sich äußerst typvoll und elegant und wechselte für 2.900 € den Besitzer.

Aus dem RSH eG Zuchtgebiet wurden zwei Limousin-Rinder angeboten. Die Qualität der homozygot hornlosen „Lolli vom Eiderland“ aus der Zucht der ZG Bielfeldt-Rahn aus Tielen wurde mit einem Steigpreis von 4.000 € für das typvolle und vollfleischige Rind belohnt. Aus derselben Zuchtstätte ging die feingliedrige „Nepomuk“-Tochter „Flipflop vom Eiderland“ an einen sächsischen Zuchtbetrieb.

Insgesamt war das 12. „Best of“-Färsenchampionat ein voller Erfolg. Bieter aus nahezu dem gesamten Bundessgebiet und der Schweiz waren als Käufer dabei. Nach Schleswig-Holstein gingen alleine sieben Färsen und sorgen für weiteren Zuchtfortschritt in den Herden. Der Durchschnittspreis von 3.103 € lag mit 539 € deutlich über dem des Vorjahres. Wir wünschen allen Käufern viel Erfolg mit den neuen Rindern.

Fotos: Thore Kühl