Viel Publikum und gute Preise in Witzwort

Bereits zum neunten Mal fand auf dem Betrieb von Jens Kohrs in Witzwort die jährliche Shorthorn-Hofauktion statt. Zum Verkauf kamen acht Shorthorns vom männlichen Absetzer bis zur besamungsfähigen Färse, die von Auktionator Claus-Peter Tordsen von der Rinderzucht Schleswig-Holstein (RSH) professionell versteigert wurden.

In der Abteilung Bullen erreichte das jüngste Verkaufsangebot, „Hever Kennedy P“ mit der Katalognummer (Nr.) 7, mit 2.000 Euro im Zuschlag den Tageshöchstpreis. Der extrem gut entwickelte und sehr plastisch bemuskelte „Dunsyre Kendal“-Sohn aus einer 8/7/7 bewerteten „Hever Hercules“-Tochter wechselte in einen Milchkuhbetrieb und wird dort in Zukunft in der Gebrauchskreuzung zum Einsatz kommen. Der im Februar 2020 geborene Jungbulle wurde zudem als bestes Tier der Verkaufskollektion prämiert.

Nur 100 Euro weniger erlöste der Reservesieger, „Yukon PS“, angeboten von der Gebrüder Kahrs GbR aus Balge in Niedersachsen. Der extrem rahmige und lang gebaute „Yuma 2M PP“-Sohn beeindruckte zudem durch sein sehr ausgeglichenes Temperament und wird in Zukunft als Herdenbulle bei einem Shorthorn-Züchter im Kreis Nordfriesland zum Einsatz kommen.

Sehr groß war das Interesse bei den weiblichen Tieren an der Nr. 1, „Hever Sally 6 P“, einer schimmelfarbenen und sehr korrekt gebauten „Dunsyre Kendal“-Tochter aus der aktuell ältesten Kuh der Hever-Herde vom Betrieb Kohrs. Das komplette Jungtier erlöste 1500 Euro und tritt in Kürze den Weg nach Brandenburg an. Ebenfalls 1.500 Euro im Zuschlag erlöste „Hever Hyacinth 2“, eine gehörnte „Capelton Kingsley P“-Tochter aus der englischen Importkuh „Dunsyre 21th Hyacinth P“. Sie wechselt in einen Betrieb nach Niedersachsen.

Insgesamt zeigten sich die Veranstalter mit der diesjährigen Hofauktion zufrieden. Der Besucherzuspruch war mit rund 80 Personen überaus gut. Die Auktion wird daher im kommenden Jahr ihre zehnte Auflage erfahren.

Text: Anne-Mette Evers für den Bundesverband Shorthorn e.V.

Bilder: Claus-Peter Tordsen, RSH